Kirche
Der Ortsname „Kercgelderdessen“ wird in einer Urkunde des Benediktinerinnenklosters Lüne 1263 erstmals erwähnt. Am 22. November 1313 wird in Kirchgellersen die Gründung eines Prämonstratenserklosters, als Schenkung des Ritters Lippold von Dhoren, urkundlich festgehalten.
Über den genauen Zeitpunkt der Gründung der St. Laurentius Kirche geben die Quellen keine Auskunft. Der Heimatforscher Friedrich Wilhelm Reineke zeichnet jedoch von der ersten Kirche in Kirchgellersen folgendes Bild: "Das Kirchlein müssen wir uns als Fachwerkbau mit Strohdach vorstellen, zu dem wahrscheinlich schon gleich ein freistehender hölzerner Glockenturm gehörte (...) 1644 wird die alte Fachwerkkirche durch einen Feldsteinbau mit Gewölbe ersetzt."
Im 30-jährigen Krieg wurde die Kirche etliche Male geplündert und verwüstet.
1856 erfolgte der Abriss der alten Kirche, Ostern desselben Jahres wurde der Neubau der heutigen Kirche im neugotischen Stil begonnen. 1859 wurde sie eingeweiht.
Der 44 Meter hohe Glockenturm des heutigen Gebäudes wurde erst 1904 errichtet, ebenso wurde eine neue Turmuhr mit vier Ziffernblättern angebracht. Das Geläut der beiden Glocken, die größere von 1607, die kleinere von 1717, kann bei westlichem Wind sogar bis Lüneburg gehört werden.
Das Innere der Kirche ist im Jahr 1913 renoviert und ausgemalt worden.
Dem Besucher fallen vor allem die beiden großen Gipsfiguren auf dem Altar ins Auge. Sie wurden in einer Gipsformerei in Lüneburg gefertigt. Die rechte Figur mit dem Kelch in der Hand stellt wahrscheinlich den Jünger Johannes dar. Die linke Figur, mit Buch und Schwert in Händen, ist möglicherweise der Apostel Paulus.
Die farbigen Chorfenster wurden von Gemeindemitgliedern gespendet. Sie tragen die Sprüche - von Süden nach Norden betrachtet:
"Das Wort sie sollen lassen stahn",
"Danket dem Herrn, denn er ist freundlich",
"Gott allein die Ehre",
"Laß deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut" und
"Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat"
Das bronzene Taufbecken ist ins 15. Jahrhundert datierbar und ist das älteste erhaltene Inventar der Kirche. Die Inschrift lautet: "de dope to alle stu(n)den maket reyne de min(n)schen van allen sunden; in de ere sunte (sancte) Laurentii bin ik gheghoten".
Das aus Eichenholz gearbeitet Lesepult ist eine Schenkung des Tischlermeisters Heinrich Isermann. Die beiden sich schnäbelnden Vögel sind die Repräsentanten der vernünftigen Kreatur, nach dem Psalmwort "Alle Welt fürchte den Herrn und vor ihm scheue sich alles, was auf dem Erdboden wohnet".
In den 70er Jahren gab die alte Orgel von 1930 Grund zur Beanstandung. Man hörte davon, dass sich in Obermarschacht auf dem Dachboden des Küsterhauses Reste einer unter Denkmalschutz stehenden Orgel befanden. 1974 wurde diese 18-registrige Orgel durch die Orgelbaufirma Führer aus Wilhelmshaven überholt und schließlich 1975 in der Kirchgellerser Kirche eingebaut.
Über den genauen Zeitpunkt der Gründung der St. Laurentius Kirche geben die Quellen keine Auskunft. Der Heimatforscher Friedrich Wilhelm Reineke zeichnet jedoch von der ersten Kirche in Kirchgellersen folgendes Bild: "Das Kirchlein müssen wir uns als Fachwerkbau mit Strohdach vorstellen, zu dem wahrscheinlich schon gleich ein freistehender hölzerner Glockenturm gehörte (...) 1644 wird die alte Fachwerkkirche durch einen Feldsteinbau mit Gewölbe ersetzt."
Im 30-jährigen Krieg wurde die Kirche etliche Male geplündert und verwüstet.
1856 erfolgte der Abriss der alten Kirche, Ostern desselben Jahres wurde der Neubau der heutigen Kirche im neugotischen Stil begonnen. 1859 wurde sie eingeweiht.
Der 44 Meter hohe Glockenturm des heutigen Gebäudes wurde erst 1904 errichtet, ebenso wurde eine neue Turmuhr mit vier Ziffernblättern angebracht. Das Geläut der beiden Glocken, die größere von 1607, die kleinere von 1717, kann bei westlichem Wind sogar bis Lüneburg gehört werden.
Das Innere der Kirche ist im Jahr 1913 renoviert und ausgemalt worden.
Dem Besucher fallen vor allem die beiden großen Gipsfiguren auf dem Altar ins Auge. Sie wurden in einer Gipsformerei in Lüneburg gefertigt. Die rechte Figur mit dem Kelch in der Hand stellt wahrscheinlich den Jünger Johannes dar. Die linke Figur, mit Buch und Schwert in Händen, ist möglicherweise der Apostel Paulus.
Die farbigen Chorfenster wurden von Gemeindemitgliedern gespendet. Sie tragen die Sprüche - von Süden nach Norden betrachtet:
"Das Wort sie sollen lassen stahn",
"Danket dem Herrn, denn er ist freundlich",
"Gott allein die Ehre",
"Laß deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut" und
"Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat"
Das bronzene Taufbecken ist ins 15. Jahrhundert datierbar und ist das älteste erhaltene Inventar der Kirche. Die Inschrift lautet: "de dope to alle stu(n)den maket reyne de min(n)schen van allen sunden; in de ere sunte (sancte) Laurentii bin ik gheghoten".
Das aus Eichenholz gearbeitet Lesepult ist eine Schenkung des Tischlermeisters Heinrich Isermann. Die beiden sich schnäbelnden Vögel sind die Repräsentanten der vernünftigen Kreatur, nach dem Psalmwort "Alle Welt fürchte den Herrn und vor ihm scheue sich alles, was auf dem Erdboden wohnet".
In den 70er Jahren gab die alte Orgel von 1930 Grund zur Beanstandung. Man hörte davon, dass sich in Obermarschacht auf dem Dachboden des Küsterhauses Reste einer unter Denkmalschutz stehenden Orgel befanden. 1974 wurde diese 18-registrige Orgel durch die Orgelbaufirma Führer aus Wilhelmshaven überholt und schließlich 1975 in der Kirchgellerser Kirche eingebaut.